Grafschaft Rautenburg

Die Grafschaft Rautenburg hat ihren Ursprung in der Verleihungsurkunde zum Rittergut vom 29. Juni 1669 durch den Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm.

Der General-Quartiermeister Carl von Reden und der Marquis Philipp de la Chaise bekamen 203 Hufen und 25 Morgen des versumpften Bruches zur Entwässerung der tiefen Niederung verliehen. Carl von Reden trat seine Ansprüche an Philipp de la Chaise ab. Als Letzterer 1673 verstarb, also nur vier Jahre nach der Verleihung, übernahme seine Gemahlin Louise Catharina geb. von Rauter das Zepter und führte die Entwässerung durch. In der preussischen Chronik wird somit auch sie als die Erbauerin des großen und kleinen Friedrichkanals genannt.

In zweiter Ehe vermählte sich Marquise de la Chaise mit dem General Carl Ludwig Reichsgraf Truchsess-Waldburg. Bis 1744 blieb die Rautenburgschen Güter im Besitz der Gräflichen Familie. 1744 vermählte sich der Geheimrat Graf Johann Gebhardt von Keyserling aus Kurland mit der Gräfin Caroline Charlotte Amalie Truchsess und kaufte die Rautenburgschen Güter für 239.000 Taler an.

Seitdem hat es sich in der Familie Keyserling vererbt.

Im Jahr 1787 gehörten zu den Rautenburgschen Gütern 33 Dorfschaften.

 

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