Neuer Ansatz

Wenn es nicht mehr weitergeht, muss man neue Wege gehen.

Da ich mit der Erforschung der letzten Tage meines Großvaters nicht mehr weiterkam, setzte ich mich daran, mehr über das Leben meines Großvaters herauszufinden. Mit dieser Frage einher ging auch eine andere, die mich brennend interessierte: Haben die in Deutschland lebenden Loseries gemeinsame Wurzeln ?

Mit einer Idee ist man selten allein

Wie sollte ich also vorgehen, um mehr über die Vorfahren der Loseries herauszubekommen ? Das Einzige was ich wußte, war, dass mein Vater im zweiten Weltkrieg von Ostpreußen, Kreis Stallupönen (Ebenrode) nach Westdeutschland kam. Geboren war er in Hamburg. Mein Großvater war geboren in Insterburg. Und in meinen Ohren klang es immer noch nach, dass ein Vorfahr ein Wanderarbeiter aus Litauen gewesen sein soll.

Ich entschloss mich, sämtliche Loseries aus dem Telefonbuch zu listen und nacheinander anzurufen. Eine wahrlich nicht so einfache Aufgabe. Immerhin ist es auch eine Vertrauenssache, Informationen über seine Vorfahren an fremde Personen über das Telefon zu geben. Das war mir auch klar. Und es dauerte auch sehr lange, bis ich mich überhaupt traute, die erste Person anzurufen. Zuvor suchte ich noch im Internet nach weiteren Informationen über Loseries. So erhielt ich ein loses Mosaik, welches ich nun wie ein Puzzle zusammensetzen wollte. Immerhin gab es bereits als Domains für das Internet loseries.de, loseries.net und loseries.name. Mit loseries.de hatte ich auch schon Kontakt aufgenommen, als ich nach der Sterbeurkunde meines Großvaters forschte.

Während meiner Recherche-Phase hatte anscheinend ein anderer Loseries einen ähnlichen Gedankengang wie ich. Nur dass dieser an einige Loseries einen Brief mit seinem Anliegen und dem ihm bekannten Stammbaum schrieb. Davon erfuhr ich durch einen meiner Brüder, der diesen Brief erhalten hatte.

Interessant ist, dass bei einem Informationsaustausch unter uns beiden Forscher herauskam, dass die Rückmeldungen über die Telefonaktion erfolgreicher waren, als die über den postalischen Weg. Wir begründen es darin, dass der Aufwand im letzteren Fall doch wesentlich höher ist.

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